Corona hat dafür gesorgt, dass die Schankanlagen länger außer Betrieb waren. Jetzt kann es aber wieder richtig los gehen. Doch für einen erfolgreichen Neustart gilt es einiges zu beachten. Denn wenn Getränkeschankanlagen nach mehrwöchiger Betriebsunterbrechung wieder in Betrieb genommen werden, sollte man sich an wichtige Regeln halten. Nur so lassen sich Gesundheitsgefahren und sensorische Beeinträchtigungen durch Verunreinigungen oder Keime ausschließen. Im Folgenden stellen wir Ihnen die von der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) geforderten Maßnahmen vor.
Wiederinbetriebnahme nach Betriebsunterbrechung – was ist zu tun
Die Anlage muss zunächst einmal professionell chemisch-mechanisch gereinigt werden. Dabei reicht es nicht, die Schankanlage lediglich zu spülen oder den frischen Getränkebehälter an die Schankanlage anzuschließen. Vor der Betriebsunterbrechung teilentleerte Getränkebehälter wie Fässer oder Ausschanktanks dürfen bei der Wiederinbetriebnahme nicht mehr angeschlossen werden. Ausnahmen gelten, wenn der entsprechende Getränkehersteller nach Rücksprache oder Prüfung den Weiterausschank frei gibt. Zudem muss das Getränk vor Ausgabe an den Gast sensorisch geprüft werden. .
So geht es bei Schankanlagen zum Ausschank aus Getränkebehältern
Die abgeschalteten Kühlungen von Bierkellern und Theken sollten frühzeitig (2-3 Tage vor dem Neustart) in Betrieb genommen werden, damit die Ware vorkühlen (Mindesthaltbarkeitsdatum beachten) kann. Füllen Sie Begleitkühlungen oder Durchlaufkühler bei Bedarf wieder mit Wasser auf und lassen Sie sie mit genügend Vorlaufzeit herunter kühlen. Unbedingt die Temperaturen überprüfen! Wenn die Schankanlage wieder gestartet wird, wird zunächst die Trinkwasser-Installation wieder in Betrieb genommen. Die Anlage muss mitsamt des Zapfkopf und Zapfhahn chemisch-mechanisch gereinigt werden. Öffnen Sie das Schankgas am Flaschenventil und überprüfen Sie die Dichtigkeit. Kontrollieren Sie den Schutz vor gefährlicher Schankgaskonzentration (Gaswarnanlage, Lüftung). Schließen Sie frische, volle Getränkebehälter an und überprüfen Sie das Mindesthaltbarkeitsdatum. Dann können Sie die Gläserspülgeräte zusammenbauen und entsprechend laufen lassen. Vor Ausschank an die Gäste ist eine sensorische Prüfung der Getränke vorzunehmen (Aussehen, Geschmack, Temperatur). Auch eine Reinigung und Desinfektion der Thekenoberflächen wird empfohlen.
Anforderungen für leitungsgebundene Schankanlagen (Postmix, Wasser)
So nehmen Sie die Trinkwasser-Installation wieder in Betrieb: Öffnen Sie die Entnahmestellen vollständig und lassen Sie das Wasser bis zur Temperaturkonstanz abfließen. Hat Ihre Anlage mehr als sechs Monate stillgestanden, dann sollten Sie einen Spezialisten zur Wiederinbetriebnahme nach DIN EN 806-4 beauftragen. Das Neustarten der Schankanlage läuft wie folgt ab: Vor Inbetriebnahme führen Sie eine chemische Reinigung durch. Tauschen Sie den Wasserfilter aus oder erneuern Sie ihn bei Bedarf. Dann öffnen Sie den Wasserzulauf/Wasserhahn. Die Kohlensäure wird am Flaschenventil geöffnet, dann folgt die notwendige Dichtigkeitskontrolle. Auch hier wird der Schutz vor gefährlicher Schankgaskonzentration überprüft (Gaswarnanlage, Lüftung). Schlussendlich steht dann die sensorische Prüfung (Geschmack, Geruch, Temperatur) an.
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„Stilllegung und Wiederinbetriebnahme von Schankanlagen bei mehrwöchiger Betriebsunterbrechung“
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